Ich fand Pen & Paper schon sehr lange interessant, aber bekam nie wirklich die Möglichkeit, irgendwo mitzuspielen. Letztes Jahr war es dann soweit und wir spielten mit fünf Spielern und dem Spielleiter (SL) nach dem Regelwerk von Warhammer. Der Spielleiter erlaubte alles und wenn die Würfel doof fielen, dann wurde ein Auge zugedrückt. Interessanterweise hatten die Charaktere nur 1 oder 2 Lebenspunkte und fielen beim ersten/zweiten Schaden einfach tot um, glücklicherweise gab es ja den SL und keiner musste sterben. Nach zwei Abenden habe ich gemerkt, dass meine Echse eigentlich nichts kann, außer kochen, so machte ich bei allen Kämpfen zusammen 1 Schadenspunkt, denn Treffen war nicht so mein Ding. Danach hatte keiner mehr Lust. Dann entschied ich mich selber eine Runde auf die Beine zu stellen, natürlich mit anderem Regelwerk.
Die Entscheidung fiel auf Dungeons & Dragons 3.5 und wer sich das gesamte Regelwerk in deutscher Buchform zulegen will, kann gerne mal 500 Euro hinblättern. Zum Glück gibt es die originalen englischen Werke als freie Dokumente. Mit vier Spielern sollte es eine angenehme Runde werden. Und die Charaktere sind unterschiedlicher, als ich es mir vorher vorgestellt hatte.
So zählen in die Runde eine chaotische halbelfische Waldläuferin, die alle Tiere knuddeln will und alles andere mit dem Bogen ins Jenseits befördern will. Dann eine weitere Halbelfe, die sich als Hexenmeisterin versucht und eigentlich nichts kann. Ob sie zuerst sterben wird? Als Drittes ist eine kleinwüchsige Schurkin in der Runde, die alles und jeden abmurksen will, vielleicht sogar die anderen Mitspieler, vermutlich die Hexenmeisterin. Der Letzte ist ein etwas stämmiger Zwergenpaladin, der von dem Gott Moradin geführt wird und wegen seiner Überzeugung normalerweise als erstes die hinterhältige Schurkin beseitigen müsste.
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